Mit etwas Verspätung nun also. Am 07. war wieder mal eine Unkultur. Gemeinerweise war die Uni der Meinung, dass ich dann auch eine Klausur zu schreiben habe, weshalb ich erst spät in Hamburg ankam und nur noch den Budenixauftritt erleben durfte. Augenzeugenberichten sowie Videomitschnitten zufolge hab ich davor aber auch nicht wirklich was verpasst...

Der Budenixauftritt war natürlich aber ganz große Klasse, nicht zuletzt, weil Dennis ein wunderschönes, silbernes Cape trug (das man auf dem Bild natürlich nicht sieht...), das ich genäht hab.
Und tolle Cocktails gab es auch. Anselm hat weder Kosten noch Mühen noch... irgendwas gescheut und alles, was ihm unter die Finger kam, zusammengemischt und mit Sellerie dekoriert - toll!
Am Sonntag dann waren Dennis und ich wo, wo wir noch nie zuvor waren und wo wir eventuell auch nie mehr wieder hingehen werden - auf einer Rassekatzenausstellung. Jawoll, Rassekatzen, toupiert und frisiert und bis zum gehtnichtmehr drapiert werden - prämiert und angestiert.
Nachdem es schon gut losging (Zitat Dennis: "Mich hat grad ne Katze in den Rücken gebissen"), schauten wir uns erstmal um und stellen fest, dass wir die allermeisten Katzen nicht wirklich hübsch fanden. Von der Lethargie mal ganz abgesehen (aber okay, in der Halle war es auch ziemlich warm und kleine Käfige sind normalerweise auch nicht der bevorzugte Lebensraum) findet der gemeine Katzenzüchter augenscheinlich genau die Katzen schön, die sonst keiner mag: mopsgesichtig, grimmig und irgendwie ditschig dreinblickende Püschelviecher.
Zum Glück gab es aber auch ein paar wirklich gute Exemplare, so zum Beispiel ein Käfig, der gefüllt war mit fünf kleinen Babies der Rasse Britisch Kurzhaar. Die waren lieb.
Bei den Preisverleihungen haben wir dann noch gelernt, dass man Rassekatzen am besten wie Maschinengewehre präsentiert (Vorderbeine umgreifen, Hinterbeine umgreifen, Katze langziehen und schräg vor den Körper halten), dass man an den Namen der Katzen das Niveau der Besitzer erkennen kann (Oder ist es wirklich so, dass man bezüglich der Namensgebung praktisch keinen Spielraum hat und Namen wie Twinkle Kitty´s Bootylicious [sic!] oder Big-Hannibals Impossible Dream unumgänglich sind?) und dass selbige ihren Tieren doch öfters auch mal ähneln.
Danach hatten wir dann doch genug von Rassekatzen und sind vor der Hitze ins klimatisierte Kino geflüchtet. Wir haben "Die Eisprinzen" gesehen - sehr empfehlenswerter Film.